Stadtnews

Zum Essen ins «Baumhaus»

Mit Beginn des neuen Schuljahrs geht auf der Schulanlage Ilgen in Zürich-Hottingen das neue zentrale Betreuungsgebäude in Betrieb. Im Hort an der Fehrenstrasse kön-nen bis zu 240 Kinder verpflegt und betreut werden.\n\r\n«Der Hortneubau an der Fehrenstrasse ist ein weiterer Meilenstein im Ausbau der städtischen Betreuungsinfrastruktur», sagt Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartments. Die Zahl der Betreuungsplätze von aktuell rund 11 000 habe in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt werden können. Den Start zu diesem Effort bildete die Vorlage zur familienergänzenden Kinderbetreuung, die das Stadtzürcher Stimmvolk 2005 angenommen hatte. Auch der Hort Ilgen bietet gegenüber früher die doppelte Kapazität: Er ist neu für die Betreuung von bis zu 240 Kindern konzipiert. «Damit deckt der Neubau den Bedarf im Einzugsgebiet der Schulanlage Ilgen für die Zukunft ab», so Odermatt weiter.\n\r\nOptimale Integration ins Quartier\r\nDer viergeschossige Holzbau von Architekt Wolfgang Rossbauer ersetzt den bisherigen, über 100-jährigen Pavillon neben der Schulanlage. Das Gebäude fügt sich harmonisch in den Baumbestand auf dem Areal ein und übernimmt die Dimensionen der umgebenden Wohnhäuser. Im Sockelgeschoss sind die Küche und der rund 120 m2 grosse Speisesaal untergebracht. In letzterem können bis zu 80 Kinder gleichzeitig verpflegt werden. Auf den drei darüberliegenden Etagen befinden sich jeweils zwei grosse Betreuungsräume und ein Schaltzimmer.\n\r\nDer Neubau ist auf dem Areal so platziert, dass ein Grünraum entsteht, der auch von den Kindern der Schulanlage und des benachbarten Kindergartens genutzt werden kann. Pflanzungen entlang der Fehrenstrasse leisten ausserdem einen wichtigen Beitrag zur altersmässigen Durchmischung der Vegetation.\n\r\nDer Gemeinderat bewilligte zur Realisierung des Projekts insgesamt 10,41 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme des Gebäudes war ursprünglich für Sommer 2012 vorgesehen. Die Bauarbeiten konnten aufgrund eines Rekurses jedoch erst im Frühjahr 2014 gestartet werden.\n\r\nMalerische Entdeckungsreise\r\nDas Hochbauprojekt wurde durch einen Kunst-und-Bau-Wettbewerb ergänzt, den der Zürcher Künstler Sebastian Sieber gewann. Er schuf auf der fast elf Meter langen Wand im Speisesaal ein Gemälde, auf dem sich vieles entdecken lässt: So ist etwa die städtebauliche Situierung des Neubaus an der Fehrenstrasse und dessen Zugehörigkeit zur Schulanlage Ilgen in das Rastersystem der Malerei eingeflochten. Das Raster wiederum ist der Aderstruktur eines Lilienblattes nachempfunden, denn die Blume heisst auf Zürideutsch «Ilgen». Die Kinder können sich in der Malerei verorten und von hier aus auf Reisen begeben. Mit unterschiedlich grossen Farbflecken, die sich vor, hinter und zwischen den überdimensionalen Blattadern hindurch bewegen, wird das Bild räumlich ‒, die Wand beginnt zu leben: Flecken werden zu Kontinenten, nehmen die Gestalt eines Vogels an oder gruppieren sich zu Landschaften.\n\r\nQuelle Text:\n\r\nhttps://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/ueber_das_departement/medien/medienmitteilungen/2015/august/150813a.html\n\r\n \n



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